Gottesdienste
Die Termine der Gottesdienste finden sie im Online-Terminkalender.
Ende August findet jährlich auch der schon traditionelle Berggottesdienst auf der Rudolfshöhe statt.
Geschichtlicher Abriss der Herzogskapelle und der Predigtstation Wilhelmsburg:
Die Herzogskapelle, die dem Stift Lilienfeld gehört, ist ein historisches Kleinod, welches es wert ist, erhalten zu werden. Sie wurde von unserer Pfarrgemeinde gepachtet und wieder als Kapelle hergerichtet.
Von 1563 bis 1569 hatte das Chorherrenstift Herzogenburg einen evangelisch gesinnten Propst und ganz Pottenbrunn bekennt sich öffentlich als evangelische Gemeinde. Auf den Schlössern der Umgebung saßen durchwegs evangelische Ritter und Herren. Wilhelmsburg war zur Zeit der Reformation "Herz und Hirn für alle evangelischen Kirchen des Traisen- und Gölsentales". Nach der Gegenreformation wurde es "die gefallene Feste der Lutheraner" genannt.
Am 4. November 1835 wird ein Ansuchen des Pastors Kaerchner aus Mitterbach um Bewilligung von zwei Gottesdiensten jährlich in Wilhelmsburg vom Consistorium A.C., das damals noch staatlich geleitet war, abgelehnt. 1838 folgt ein weiteres Ansuchen: "Die Evangelischen Glaubensgenossen Augsburger Confession zu Wilhelmsburg, St. Pölten und den umliegenden Ortschaften bitten um die Bewilligung, zu Wilhelmsburg jährlich zweimal Gottesdienst abhalten zu dürfen. Die "gehorsamst gezeichneten Bittsteller" unterstützen dieses Anliegen durch neun Hinweise, u.a.
1. In Wilhelmsburg leben 100 evangelische Familien.
2. Sie sind von Mitterbach zehn bis achzehn Stunden, von Wien zwanzig bis vierundzwanzig Stunden entfernt, was auf Religiosität nur den negativsten Einfluss haben kann und muss.
3. Es fehlt zu einer Reise, welche drei Tage erfordert, den einen an Zeit, den anderen an Geld.
Dieses Juwel sollte uns für die Gottesdienste erhalten bleiben. Das geht aber nur, wenn sie auch genutzt wird. Wir laden Sie ein, an diesem besonderen Ort evangelische Gottesdienste zu feiern.
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